Sie sind hier Unsere Leistungen Bauwerksuntersuchungen / Beratungen

Zustandsgutachten Neckarschleusen

Kurzbeschreibung:

Die Flussstrecke des Neckars wurde durch die Errichtung von insgesamt 27 Staustufen zur Bundeswasserstraße der Klasse V a ausgebaut und für die Berufsschifffahrt nutzbar gemacht. Die ersten Ausbauarbeiten zur Großschifffahrtsstraße begannen bereits 1921 nach Abschluss des Neckar-Donau-Vertrages. Da zahlreiche bauliche Anlagen noch aus dieser Zeit stammen, sind nach Betriebszeiten von teilweise über 80 Jahren umfangreiche Instandsetzungsmaßnahmen erforderlich geworden.

Die Schiffsschleusenanlagen des Neckars sollen im Rahmen von Grundinstandsetzungsmaßnahmen in ihrer baulichen Substanz überholt und für ein 135-m Schiff ausgebaut werden. Im Zuge der Planungsarbeiten dieser Instandsetzung bedarf es umfangreicher Untersuchungen am baulichen Altbestand. Die Firma SBI erhielt in Arbeitsgemeinschaft mit der Firma bautest den Auftrag die betontechnologischen Untersuchungen an insgesamt 9 Neckarschleusen durchzuführen. Die Untersuchungen umfassten u.a. Bohrkernentnahmen aus insgesamt rund 150 Vertikalbohrungen bei Einzeltiefen von bis zu 18 m und insgesamt rund 1.800 Bohrmetern. Die ausgeführten Horizontalbohrarbeiten mit Kernentnahme bestanden aus insgesamt rund 280 Bohrungen von durchschnittlich 1,5 m Bohrtiefe. Desweiteren gehörten Wasser-Durchlässigkeits-Versuche (Lugeon-Tests), digitale Videoendoskopie, sowie Schadenaufnahme und -kartierung zu den Felduntersuchungen. Im Rahmen der Laborprüfungen wurde u.a. die Betondruck- und Spaltzugfestigkeit, das Elastizitätsmodul, die Wasseraufnahme und Rohdichte, der Chloridgehalt und -eindringtiefen der Bohrkerne ermittelt und die Ergebnisse in einem Gutachten zusammengefasst.

 

Kernbohrarbeiten unter laufendem Schleusenbetrieb
Kernbohrarbeiten unter laufendem Schleusenbetrieb
Vertikale Kernbohrarbeiten mittels Bohrraupe
Vertikale Kernbohrarbeiten mittels Bohrraupe
.

 

Vertikale Kernbohrarbeiten mittels Lafettenbohranlage
Vertikale Kernbohrarbeiten mittels Lafettenbohranlage
horizontale Kernbohrarbeiten mittels Stativbohranlage
horizontale Kernbohrarbeiten mittels Stativbohranlage

 

Gewonnene Bohrkerne einer Vertikalbohrung
Gewonnene Bohrkerne einer Vertikalbohrung
.
Wasser-Durchlässigkeits-Versuch, Pump-, Mess- und Regeltechnik
Wasser-Durchlässigkeits-Versuch, Pump-, Mess- und Regeltechnik

 

Digitale Videoendoskopie einer Horizontalbohrung
Digitale Videoendoskopie einer Horizontalbohrung

 

Angewandte Verfahren und eingesetzte Technologien:

  • Kernbohrarbeiten mit hydraulisch angetriebenen Lafettenbohranlagen
  • Kernbohrarbeiten mit hydraulisch angetriebenen Stativbohranlagen
  • Kernbohrarbeiten mit diesel-hydraulisch angetriebener Bohrraupe
  • Einzelbohrtiefen bis 18 m
  • Bohrarbeiten unter beengten Platzverhältnissen und laufendem Schleusenbetrieb
  • Digitale Videoendoskopie mit Datenaufzeichnung und - auswertung aller Kernbohrungen
  • Zerstörungsfreie elektromagnetische Bestimmung der Bewehrungsüberdeckung
  • Wasser-Durchlässigkeits-Versuche am offenen Bohrloch gemäß DWA Merkblatt 506
  • Bohrkernansprache
  • Dichtebestimmung der Prüfkörper gemäß DIN EN 12390-7
  • Ermittlung der Betondruckfestigkeit der Prüfkörper gemäß DIN EN 12504-1 und Auswertung gemäß DIN EN 13791
  • Ermittlung der Betonspaltzugfestigkeit der Prüfkörper gemäß DIN EN 12390-6
  • Chloridgehaltbestimmung gemäß DIN EN 14629
  • Untersuchung des Blockfugenmaterials auf Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe PAK
  • Bestimmung des Alkalireaktions-Restdehnungspotentials gemäß DAfStb Alkali-Richtlinie
  • Umfassende Fotodokumentation der Bauwerke einschließlich Schadenkartierung
 

Referenzprojekte:

Klicken Sie auf die Bilder und sehen Sie unsere Referenzen.